Bericht vom Sanghatreffen 2019

Sanghatreffen 2019 im Kamalashila-Institut

Das wunderbare Wochenende liegt nun schon zwei Monate zurück, doch die meisten, die dabei waren, werden sicher lange davon zehren. Sanghatreffen, das war Sangha ganz lebendig, warm, nährend. Und diese Sangha-Energie hat uns durch die gemeinsame Praxis, den Austausch und die Begegnungen getragen, mit Tiefe und Segen, ja Zauber.

Etwa 25 TeilnehmerInnen sind aus ganz Deutschland und der Schweiz in die Eifel gekommen, um der Sangha frisches Leben einzuhauchen. Gleich zu Beginn begrüßte uns beim Abendessen ein Regenbogen über dem Kamalashila-Institut. Was für ein glückverheißendes Zeichen für unser Zusammenkommen!

Den Abend begannen wir mit einer Vorstellungsrunde und einem kraftvollen Namkhai-Norbu-Chöd. Am Samstagmorgen trafen wir uns draußen zur Prajnaparamita-Praxis mit Blick in den Himmel vor dem Kamalashila-Institut. Nach dem Frühstück hat uns unsere Lehrerin, Dagmar Löwenkamp, wunderbar tiefgründige Belehrungen zur Vajrasattva-Praxis und die mündliche Übertragung (Lung) gegeben. Im Laufe des Wochenendes hatten wir dann die Gelegenheit, diese kostbare Reinigungspraxis zweimal intensiv zu praktizieren.

An diesem Samstag, dem 6. Juli, wurde zeitgleich in Colorado Tara Mandalas 25. Geburtstag gefeiert und wir hatten die Gelegenheit, uns mit diesem freudigen Ereignis zu verbinden. Als Grußbotschaft sangen wir gemeinsam vor der Stupa das Langlebensgebet für Lama Tsültrim und sendeten das Video und ein Gruppenfoto. Als ein Highlight dieses Wochenendes konnten wir am nächsten Tag gemeinsam ein Antwortvideo von Lama bestaunen. Was für ein Segen, unendlichen Dank Lamala!

Das neue Organisations-Mandala hat sich vorgestellt und jedes Mitglied uns die 5 Gelübde/Silas auf sehr individuelle Weise plastisch nahe gebracht – mit erstaunlichen Geschichten, persönlichen Erlebnissen und vielen Fragen zum Nachdenken. Und Regina Bommer hat uns ganz wunderbar detailliert durch die Dakini-Mandala-Praxis geleitet.

Ein unvergessliches Erlebnis waren auch die wilden Dakini-Tänze, die nach der abendlichen Chöd-Praxis und mit dem Singen der großartigen dharmatisierten Lieder von Lisa Svensson ausbrachen!

Neben all dem war auch noch Zeit für eine Vorstellung der vielen neuen und wachsenden Regionalgruppen, die Dank Lama Tsültrims Wisdom Rising Tournee im letzten Jahr für eine blühende Sangha sorgen. Es ist wunderbar, die Sangha wachsen zu sehen mit vielen neuen Mitgliedern, doch das Wachstum stellt auch neue Herausforderungen an Räumlichkeiten, Organisation und vieles andere …

Und natürlich hat sich auch der Verein Tara Mandala Deutschland e.V. vorgestellt und über die geförderten Projekte des vergangenen Jahres berichtet. Zum Beispiel hat der Verein eines der neuen Deckenmandalas in Tara Mandala gesponsert und finanziell an dem Buchprojekt von Dolpo Tulku Rinpoche mit Belehrungen und Erläuterungen zum Schatz der kostbaren Qualitäten von Jigme Lingpa beigetragen.
Zum Abschluss gab es eine gemeinsame Sharing-Runde, in der viel Dankbarkeit mitschwang für das Getragenwerden vom Netz der Sangha und dem Segen von Lamala, die all das möglich macht und zusammenhält!

Beim letzten gemeinsamen Mittagessen bemerkte eine Teilnehmerin des parallel im Kamalashila stattfindenden Meditationsseminars: “Es sieht so aus, als hättet ihr alle viel Spaß miteinander!”

Ja. Das hatten wir!

(Der Bericht wurde uns von Sabine Wurst zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür!)